Das Bewerbungsbild: Keine Pflicht, aber dennoch empfehlenswert!

By | 29. September 2015

Seit Einführung des Antidiskriminierungsgesetzes (AGG) ist es nicht mehr Pflicht, ein Bewerbungsbild bei einer Bewerbung beizulegen. Auch dürfen Unternehmen aktiv nicht mehr um ein Foto des Bewerbers bitten. Zwar wird man wohl nicht wegen eines Bildes oder nicht beigelegten Bildes eingestellt oder nicht eingestellt, dennoch ist das Beilegen durchaus empfehlenswert. Auch bei einer Initiativbewerbung. Allerdings sollten Sie auf ein nettes Bild aus Ihrem letzten Mallorca-Urlaub oder der tollen Party vom letzten Wochenende lieber verzichten. Es gilt einiges zu beachten, wenn man einem Bewerbungsbild alles richtig machen will!

 

Tipp 1: Professionelle Bilder

 

Wie bereits angedeutet, sollten Sie keine Amateur-Bilder verwenden, denen man auch deutlich ansieht, dass Sie unprofessionell gemacht wurden. Verwenden Sie keine Automatenfotos, Partybilder oder Urlaubsfotos. Investieren Sie lieber etwas und suchen Sie sich einen Fotografen, der auf Bewerbungsfotos spezialisiert ist.

 

Tipp 2: Wohin mit dem Bild?

 

Das Bewerbungsbild können Sie bei Ihrer Bewerbung, egal ob Sie sich auf eine Stellenanzeige hin bewerben oder aber eine Initiativbewerbung schreiben, entweder im Lebenslauf positionieren oder auf dem Bewerbungsdeckblatt. Die Größe variiert dabei: Auf dem Lebenslauf sollte das Bild etwas größer als ein Passbild sein. Wenn Sie das Bild auf dem Bewerbungsdeckblatt platzieren möchten, kann das Bild auch größer sein. Auch ein Querformat ist hier unter Umständen denkbar.

 

Tipp 3: Aktualität

 

Zwischen Ihrem jetzigen Erscheinungsbild und dem Bewerbungsbild sollten keine Welten liegen. Es bringt nichts, wenn Sie sämtliche „Makel“ retuschieren und letztendlich Ihr tatsächliches Aussehen verschleiert wird. Viel wichtiger ist es, dass Sie auf Ihrem Bild natürlich, sympathisch und offen erscheinen. Zeigen Sie sich souverän und zeigen Sie ein natürliches Lächeln. Auch ein Bild, das bereits zehn Jahre alt ist, macht wenig Sinn.

 

Tipp 4: Kleidung

 

Abhängig von der Branche sollten Sie auch Ihre Kleidung auf dem Bild wählen. Sie sollte arbeitsplatzbezogen und der Bewerbungsposition entsprechend sein. Salopp formuliert: Jemand, der sich für einen Aushilfsjob in einer Bar bewirbt, muss keinen Anzug tragen. Jemand, der sich für eine gehobenere Position in einer Bank bewirbt, jedoch schon. Falls Sie Schmuck tragen, sollten Sie darauf achten, dass er nicht zu auffällig gewählt ist. Immerhin sollte nichts von Ihnen auf dem Bild ablenken.

 

Tipp 5: Allgemeines Erscheinungsbild

 

Ganz allgemein sollte darauf geachtet werden, dass die Haare ordentlich gekämmt sind, dass die Kleidung fleckenfrei und fusselfrei ist und keine unschönen Falten wirft. Während des Fotografierens ist es sinnvoll, verschiedene Kopfhaltungen und Perspektiven zu testen. Bereits eine leichte Neigung oder Drehung kann den Eindruck Ihres Profils völlig verändern.

 

Egal, ob es sich um eine Initiativbewerbung handelt oder eine Bewerbung auf eine Stellenanzeige: Mit einem Bewerbungsbild, auf dem Sie sympathisch und offen wirken, wird Ihre Bewerbung gegenüber anderen mehr auffallen als eine ohne Bild.

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